Neusorg. (öt) Gerald Braun, Markus Dumler, Thomas Küffner und Matthias Sischka wurden in der Ortshauptversammlung des CSU-Ortsverbands Neusorg im Gasthof Dumler zu Delegierten in die besondere Kreisversammlung zur Europawahl bestimmt. Zu Ersatzdelegierten kürten die Mitglieder Oliver Becher, Josef Hösl, Stefanie Philipp und Hans Zetlmeisl.

Das abgelaufene Jahr war geprägt von der Bundestagswahl im Herbst, stellte Vorsitzender Gerald Braun fest. Dabei mussten die etablierten Parteien trotz der guten wirtschaftlichen Lage Federn lassen. Braun hinterfragte, ob es daran liege, dass die Parteien die Nähe zur Realität der Bürger verloren haben oder die Erwartungen der Bürger zu hoch sind.

Die Sozialdemokraten hätten nach der Wahl um Posten gekämpft und geschachert. Für die Christsozialen sei das Ergebnis ein Weckruf gewesen. Es wurde als Auftrag verstanden es künftig besser zu machen und sich auf konservative Kernthemen zu konzentrieren. Und dies nicht nur in Berlin sondern auch in Bayern.

Mit Markus Söder als neuen Ministerpräsidenten könne Bayern mit Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft blicken. Dieser habe bewiesen ein großer Stratege und Netzwerker zu sein. Ferner wurde mit CSU-Bezirksvorsitzenden Albert Füracker ein fleißiger, loyaler und sparsamer Oberpfälzer als Finanzminister ins Kabinett gerufen. Stimmkreisabgeordneter Tobias Reiß könne sich als Fraktionsvize und parlamentarischer Geschäftsführer für Höheres beweisen.

In seinem Ausblick wies Ortsvorsitzender Gerald Braun auf das 70-jährige Gründungsjubiläum des CSU-Ortsverbands Neusorg in diesem Jahr hin. Dieses werde gebührend gefeiert. Ebenso erwähnte er die Beteiligung am Ferienprogramm der Gemeinde und am Bürgerfest. Der Vorsitzende dankte allen für ihr Mitwirken, damit der Ortsverband lebendig bleibt und Kommunalpolitik nicht nur am Stammtisch diskutiert wird.

Auf die Arbeit im Kommunalparlament ging CSU-Fraktionsvorsitzender und zweiter Bürgermeister Dr. Günther Fütterer ein. Er sprach von zwölf Gemeinderats- und zahlreichen Ausschusssitzungen. Mittlerweile seien die noch erhaltenen Hallen der ehemaligen Media-Einrichtung so gut wie verkauft.

Die Sanierung des Bahnhofgebäudes wurde aufgrund gestiegener Kosten auf 1,7 Millionen Euro auf zwei Bauabschnitte verteilt. Es soll 2019 bezugsfertig sein. In Angriff genommen wurde auch die Ortsverbindungsstraße nach Höll. Hierfür ist ein Zuschuss von 90 Prozent zu erwarten. In diesem Zusammenhang wird auch die Wasserleitung nach Stockau mit einem Aufwand von 150 000 Euro erneuert.

Im Laufen sind die Dorferneuerung Riglasreuth/Weihermühle und die Sanierung des Dorfhauses in Wernersreuth. Ebenso stehe die Sanierung des Kolpinghauses in Riglasreuth und der Bau des Radwegs nach Schwarzenreuth an. Letzter kostet mit Grunderwerb etwa 678 000 Euro. Davon entfallen auf die Gemeinde Neusorg rund 150 000 Euro, erklärte Dr. Fütterer.

Kurz vor dem Start sei die Sanierung des Kinderhauses Sankt Josef mit einem Kostenvolumen von 242 000 Euro und einem Gemeindeanteil von 45 000 Euro. Mit rund 93 000 Euro schlage die Wasser- und Kanalerneuerung in der Goethestraße zu Buche. Rund 170 000 Euro koste das zu be-schaffende Einsatzfahrzeug für die Feuerwehr Riglasreuth. Erste Schritte seien auch bei der Weiterentwicklung des Baugebiets Neusorg Mitte getan worden.

Der Schuldenstand der Gemeinde sei aufgrund der Stabilitätshilfe von 1,5 Millionen Euro von 2,9 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 1,9 Millionen im Jahr 2017 zurückgegangen. Im Gemeinderat werden sachliche und lösungsorientierte Diskussionen zum Wohl der Kommune geführt, schloss der CSU-Fraktionssprecher.


Der Wechsel zum neuen Minister-präsidenten Markus Söder ist gut gelungen, bekräftigte Roland Grillmeier in seinem Grußwort an die Mitglieder des CSU-Ortsverbands Neusorg.

Der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende und Bürgermeister von Mitterteich erklärte in der Ortshauptversammlung Söder hatte einen guten Start und mit Finanzminister Albert Füracker, dem Bezirksvorsitzenden der Oberpfälzer CSU an seiner Seite werde Politik für die ländliche Region gemacht.

Grillmeier blickte auch auf die Bundestagswahlen zurück, bei der alle zu euphorisch gewesen waren. Ein Ergebnis unter 40 Prozent habe aber niemand erwartet. Nach monatelangen Verhandlungen sei man nun jedoch mit der großen Koalition auf einem guten Weg. Die bayerischen Interessen werden in Berlin von Horst Seehofer vertreten.

Weiter betonte der Redner die Integration von Flüchtlingen müsse gelingen. Er zeigte Beispiele von jungen Personen auf, bei denen dies hervorragend funktioniere und die in ihrer neuen Heimat einem geregelten Berufsleben nachgehen. Viele hätten sich auch über die Mitgliedschaft in Vereinen an ihren neuen Alltag angepasst.

Bei der kommenden Landtagswahl gelte es die absolute Mehrheit zu verteidigen, bekräftigte Roland Grillmeier. Das flache Land habe in München inzwischen Gehör. Er hob heraus, die Arbeit in der Kommunalpolitik mache Spaß, da hier etwas bewegt werden kann.

Der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende betonte weiter, der Arbeitsamtsbezirk Neustadt/Weiden zählt rund 84 000 Beschäftigte. Dabei halten sich die Ein- und Auspendler ungefähr die Waage. Grillmeier war stolz auf die Leute mit Ideen, die in der Region etwas bewegen. Er hoffte zum Ende seiner Grußworte weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit zum Wohl der Heimat.

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